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Flächenbewirtschaftung

Der Querenhof umfasst insgesamt 92 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, in 45 Feldern (Schlägen), verstreut
auf mehreren Gemarkungen.

Davon sind etwa 35 ha Grünland und 57 ha Ackerland.

Der größere Teil der Flächen ist Pachtland von über 50 verschiedenen Eigentümern (!).
Vielfach wurden nach Möglichkeit nebeneinander liegende oder an das Eigentum angrenzende
Flächen angepachtet, um zu größeren Bewirtschaftungseinheiten zu kommen.

Die Bodenarten sind stark wechselnd; überwiegend sind schwere, lehm- und tonhaltige Böden,
aber auch Alluvial- und Kiesböden kommen in Alsdorf vor. Im Bereich der Irreler und Prümzurlayer
Heide werden Lias-Sandböden und auf den Gemarkungen Scheuern und Oberraden (bei Neuerburg)
Böden auf Grauwacke-Schiefer-Basis genutzt.
Insgesamt ist die Bodengüte aus landwirtschaftlicher Sicht meist gering; es überwiegen Felder
mit Bodenzahlen von 20 bis 40.

Das Grünland wird nach Möglichkeit als Mähweide genutzt, d.h. Schnitt- und Weidenutzung
wechseln sich ab. Sehr hängige Flächen, die nicht befahrbar sind und hofnahe oder mit
Bäumen bestandene Parzellen werden in der Regel als Weide genutzt.
Die Bewirtschaftungsintensität ist eher niedrig, da in der Relation zum Viehbestand sehr
reichlich Futterflächen vorhanden sind. In der Regel werden nur geringe Mengen
mineralische Stickstoffdünger ausgebracht, dafür aber Mist und Jauche.

 

Adresse:
Familie Wansart
Querenhof
Hauptstr. 59
54668 Alsdorf/ Eifel
Tel. 06568/303

e-mail: wansart@querenhof.de

Besucherzaehler 

Im Herbst nach dem
Ende der Weide-
saison, teilweise
aber auch im
Frühjahr, erhalten
die befahrbaren
Grünlandflächen
nach Möglichkeit
eine Düngung mit
Jauche.

MF u. Fass

Die Getreideaussaat
im Herbst erfordert
in Alsdorf  eine
intensive Bodenbearbeitung
Meist kommt eine Anbau-
kombination aus Feder-
zinkengrubber, Walze und
Kreiselegge zum Einsatz.
Oft muss für ein gutes
Saatbett noch ein Arbeits-
gang mit der Kreiselegge
solo vorgeschaltet werden.
Die Drillmaschine ist auf die
Kreiselegge aufgesattelt;
dahinter streichen Striegel-
zinken die Saat zu.

Aussaat

Die Ackerflächen werden vielseitig in einer mittleren Intensitätsstufe genutzt. Je nach Bodengüte werden im
Rahmen einer flexiblen Fruchtfolge Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,  Hafer, Dinkel, Raps, Mais, Luzerne und
Grasarten zur Samengewinnung angebaut, in dafür günstigen Jahren dazu Zwischenfruchtmischungen.

Die Intensität in der Nutzung von Düngern und chemischen Pflanzenschutzmitteln ist je nach Kultur sehr
unterschiedlich.
So ist Rapsanbau in unserer Region ohne starke Düngung und angemessenen Pflanzenschutz praktisch nicht
möglich.
Andererseits kommt Luzerne völlig ohne derartige Mittel aus.

Der Anteil der einzelnen Fruchtarten an der Fläche wird von den Vermarktungsmöglichkeiten und dem betriebseigenen
Bedarf bestimmt. Dabei ist aber auch die Verträglichkeit im Rahmen der Fruchtfolge zu beachten.
So braucht der Anbau von Raps auf dem gleichen Feld einen Abstand von 4-5 Jahren, Luzerne sollte nur alle 7 Jahre
auf dem gleichen Acker stehen.
Getreide wird heute oft in sehr engen Fruchtfolgen angebaut, was aber häufig einen höheren Aufwand an chemischem
Pflanzenschutz erfordert und zu Krankheitsdruck und speziellen Unkrautproblemen führt.
Um diese Probleme abzumildern und auch um den unterschiedlichen Boden- und Klimaverhältnissen gerecht zu werden,
ist die oben angeführte große Anzahl von Pflanzenarten im Anbau.

Getreideernte

Getreideernte im Nimstal:

Nicht überall sind die Felder
so eben und groß wie hier.
Das Verkaufsgetreide wird
unmittelbar nach der Ernte
an die Genossenschaft geliefert
oder eingelagert.
Das Stroh wird entweder
für den Eigenbedarf und
den Verkauf wie hier vom
Mähdrescher abgelegt
und bald gepresst oder
bei geringer Menge, sowie
auf Feldern mit Humus-
bedarf, direkt gehächselt
und auf der Fläche verteilt.

Später werden die Erntereste,
wie hier schon im Vordergrund,
durch die Stoppelbearbeitung
mit dem Oberboden vermischt
und können verrotten und so
den Boden düngen.

Getreideernte in Scheuern:

Hier auf etwa 500 m Meereshöhe ist
oft, besonders in Jahren mit ungünstiger
Witterung, die Ernte verspätet.
Dadurch wird alles schwieriger:
Bei Ernteterminen im September sind
die Tage schon kürzer, dadurch trocknen
die Bestände schlechter ab und das
Zeitfenster für ein trockenes Einbringen
wird kleiner.
Manchmal brechen die Halme vorzeitig ein
und/oder man bekommt Probleme mit
Unkrautdurchwuchs wie auf dem Bild.

Auf diesen weit vom Hof entfernten
Flächen wird das Stroh meist zur
Humusversorgung des Bodens gehächselt.

Getreide Scheuern

Tierhaltung

Auf Grund der geografischen Bedingungen und durch betriebliche Gegebenheiten hat die Tierhaltung auf dem
Querenhof eine lange Tradition.
Während in früheren Jahrzehnten mehr als eine Hand voll verschiedener Tierarten gehalten wurden, gibt es heute nur
noch - neben Hund und Katz - zwei: Rinder und Bienen.
Insgesamt spielt die Tierhaltung heute eine wesentlich kleinere Rolle als früher, da die Bewirtschaftung der Flächen im
Vordergrund steht

Seit den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts sind auf dem Hof Deutsche Schwarzbunte vorhanden. Während in
den achziger Jahren Tiere mit HF (Holstein-Friesian)-Blut eingekreuzt wurden, basiert seit etwa 1990 die Zucht wieder
auf den Blutlinien des Schwarzbunten Niederungsrindes. Durch die Mitgliedschaft im “Verein zur Erhaltung des Schwarz-
bunten Niederungsrindes”
wurden Informationen ausgetauscht und bei Bedarf auch Zuchttiere oder Besamungssperma
bezogen.

Nach dem Ende der Milchviehhaltung werden ein Teil der Kühe und Rinder weiter für die Mutterkuhhaltung genutzt. Das
ist möglich, weil Deutsche Schwarzbunte eine Zweinutzungsrasse sind und über gute Muttereigenschaften verfügen.
Nach einigen Anpaarungsexperimenten wird es wohl in Zukunft eine Gebrauchs- bzw. Verdrängungskreuzung mit der
Hereford-Fleischrasse geben.

Kreuzungskälber

Aus der Experientierphase:

Die Schwarzbunt-Kühe wurden probehalber mit Bullen verschiedener Fleischrassen besamt. Hier sieht man Kreuzungskälber
von Bullen der Rassen Blond’d Aquitane (links),Hereford (Vordergrund), Limousin (Mitte, schwarz u. braun) und Fleckvieh
(ganz rechts hinten).

Hereford-Bulle

Das Rind ist ein Verdauungstier:
Kühe lieben es, stundenlang zu
liegen, vor sich hin zu dösen und
wiederzukäuen. Gerade letzteres
ist für die Gesundheit sehr wichtig,
da großvolumiges Futter bis zu einem
bestimmten Zerkleinerungsgrad immer
wieder hochgewürgt und mit den Backenzähnen kleingemalen wird.
Das ist auch auf der Weide so.

In der Bildmitte der Hereford-Bulle.

Die größeren Kälber
vom Herbst fressen
schon nennenswert
gemeinsam mit
ihren Kühen.

Beifütterung

Dieses Kalb ist mit seiner Mutter im alten
Anbindestall, damit es nicht von den
lümmelhaften, größeren Kälbern
abgedrängt und untergebuttert wird.
Für den nächsten Winter wird der
Stall umgebaut
und mit mehreren Abteilen versehen.

Kuh mit Kalb
Mutterkühe
Herefordkälber

Mit Bäumen bestandene Grünlandflächen
sind für die Tiere vom Witterungsschutz
her ideal.
Sie lassen sich durch Beweidung auch
am besten nutzen.

Die größeren Kälber bilden zeitweise
eine eigene kleine Herde.
Die Hereford-Schwarzbunt-Kreuzungen
sind braun-weiß oder schwarz-weiß
gezeichnet und haben immer einen weißen
Kopf, ähnlich der Fleckviehrasse.

Herbstweide

Die Tiere werden täglich etwas zugefüttert, damit sie an den Menschen gewöhnt bleiben. Speziell im Herbst oder bei geringem
Weideaufwuchs erhalten sie zusätzlich Rauhfutter.

Die Entscheidung für die Hereford-Rasse erfolgte nicht wegen der bekannten guten Fleischqualität, sondern weil diese Tiere in der
Regel über ein ruhiges Temprament und gute Weidefähigkeit verfügen.

Zufütterung
Rinderweide web

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